Forschungsseminar    

Politik und Wirtschaft

 

 

Protokoll Sitzung vom 7. Juli 2016

 

Datum:            7. Juli 2016

 

Beginn:           17.15 Uhr

 

Ende:              18.55 Uhr

 

Ort:                 Grimmaische Str. 12.,  SR. 12

 

Protokoll:        F. Quaas

 

Anwesende:    Arndt, Christian; Fehlberg, Frank; Quaas, Friedrun; Quaas, Georg; Scholz, Richard

 

Entschuldigt:  Arglist, Felix; Gräbe, Hans-Gert; Köster, Robert

 

Tagesordnung:           

 

TOP 1: Protokoll vom 23. Juni 2016

TOP 2: Diskussion der Vorlage von R. Scholz (Industrialization of Africa. What is Special with the Manufacturing Sector?

TOP 3: Weitere Planung

 

ad TOP 1:

Protokoll wird ohne Änderungen eingestellt.

 

ad TOP 2:

R. Scholz erläutert einführend die Struktur seiner Arbeit. Einzelne Kapitel seien fertig, an anderen müsse noch gearbeitet werden. Insgesamt sei auch eine nochmalige sprachliche Überprüfung vorgesehen. In Bezug auf diesen Punkt wird von den Teilnehmern des FS aber bereits jetzt gute Lesbarkeit konzediert.

 

Ablauf und Ergebnisse der Diskussion:

·         Zunächst wird der Gesamteindruck der Arbeit diskutiert. Der Gesamtentwurf wird als „rund“ eingeschätzt. Einzelne Punkte in der Einleitung könnten besser zur Geltung kommen, wenn sie anders angeordnet würden. Die Bezugsdichte der Verweise erscheint für eine Einleitung als etwas zu hoch. Schlüssig erläutert wird auf Anfrage, warum die Angabe der Seitenzahlen in den Verweisstellen nicht immer erfolgt ist.

·         Was soll unter „full-fledged industrialization“ verstanden werden? Vor dem Hintergrund, dass die Entwicklung seit der industriellen Revolution nicht stehen geblieben sei, müsse nicht gefragt werden, ob, sondern wie industrialisiert werden soll.

·         Sei in diesem Kontext vielleicht eher Modernisierung als Industrialisierung gemeint? Es wird noch einmal klargestellt, dass in der Arbeit mit Industrialisierung unstrittig der Manufakturwarensektor zu identifizieren sei.

·         Ist die Frage, ob für Afrika eine vollständige Industrialisierung sinnvoll sei oder nicht, von Relevanz? Offenbar ja, denn die afrikanischen Länder hätten keine begründeten Pläne, wie industrialisiert werden soll.

·         In diesem Kontext stellt sich das Problem des Leapfrogging: Können Phasen der Industrialisierung ausgelassen bzw. übersprungen werden und durch den Ausbau des Dienstleistungssektors kompensiert werden?

·         In welchem Verhältnis und wie gehen Dienstleistungen in die Endnachfrage ein? Wie viele Dienstleistungen müsste Afrika exportieren und wer soll der Abnehmer sein?

·         Verständnisproblem „static shift effect“ und „dynamic shift effect“ (S. 15) kann ausgeräumt werden.

·         Auf der Grundlage der aufgeworfenen Fragen wird auf der Metaebene diskutiert, ob die Forschungsfrage antiquiert oder hochaktuell sei. Für beide Positionen werden Argumente vorgebracht. Die Arbeit müsse jedoch stärker darauf fokussiert werden, nicht die Frage, ob, sondern wie industrialisiert werden soll, zu klären. Dies sei schon in vorausgegangenen Diskussionen eingefordert worden und müsse nun im Text allerdings auch klar zum Ausdruck kommen.

·         Allgemein und über die Arbeit hinaus wird über das generelle Wachstum des Dienstleistungssektors und seine Ursachen und Wirkungen diskutiert. Beispielsweise werde allgemein die These der (notwendigen) Industrialisierung gestärkt, wenn ein Hauptgrund für die späte Entwicklung des Dienstleistungssektors in der Entwicklung der vorausgehenden Sektoren gesehen wird.

 

ad TOP 3:

Das Forschungsseminar geht in die Sommerpause und wird mit Beginn des Wintersemesters 2016/17 fortgesetzt.