Protokoll Forschungsseminar 22.05.2014
Anwesend:
Georg Quaas,
Friedrun Quaas, Felix
Arglist, Richard Scholz, Stefan Feiller, Robert
Köster, Christian Arndt, Simon Melch, Bruno Fluhrer, Joseph Dück, Sven
Christens
Protokoll der letzten Woche
wird mit Änderungen
angenommen
Vortrag Richard Scholz: What is special about the
Manufacturing Sector?
Kurze Einführung:
Ziel: Global Value Chain
Theorie bereichern durch Verbindungen zu Theorien der Entwicklungsökonomik über
den Industriesektor
Steigende Skalenerträge
sind nicht kompatibel mit Idee des perfekten Wettbewerbs
Bruch der Debatte um
steigende Skalenerträge seit Keynes (1936)--> Wiederbelebung durch Kaldor (1956)
Diskussion:
G. Quaas:
Unterscheidung zwischen Economies of
scale und returns to scale ist wichtig und klare
Definition nötig (Formulierungsvorschlag: economies of scale berücksichtigen generell
die Preise, nicht nur die Kosten s.S.3)
G. Quaas:
sind die Skalenerträge der wesentliche Unterschied in der Definition zwischen
Landwirtschaft und Industrie?
Scholz: Nicht absolute Produktivität, sondern Skalenerträge
sind wesentlicher Unterschied
Köster: Spezialisierung
(und damit Arbeitsteilung) ist auch in Landwirtschaft möglich
Scholz: Steigerung der
Produktivität im Manufakturbereich führt zu höherer Produktivität in der
Landwirtschaft
Köster: Argument, dass
Landwirtschaft an Boden gebunden ist und deshalb keine increasings
to scale aufweist, zu kurz
gefasst. Das Fabriksystem hat auch gesellschaftliche Umwälzungen zur Folge.
Diskussion über
Definition von steigenden Skalenerträgen
Arndt: Ist Umorganisation
von Arbeit zum Beispiel Vergrößerung von Firmen eine Möglichkeit?
Scholz: Es ist schwierig
den Faktor Kapital in die Modelle zu integrieren, aber trotzdem wichtig (z.B.
Probleme mit Bepreisung)
Scholz: Das Modell der monopolistic competition
(Robinson und Chamberlain) ist kompatibel mit der Kritik von Sraffa (1926) nicht aber Sraffa
(1960)
F. Quaas:
Es bestehen Probleme in der Theorie wenn unterschiedliche Produktionsfaktoren
verwendet werden
G. Quaas:
Verdoorn’s law ist nicht
kompatibel mit Kaldors Idee von konstantem Verhältnis zwischen Output und Kapital
Scholz: bei Kaldor ist der output unabhängig
vom input. Kausalität besteht vom output
zum input
Arndt: eine Theorie ist
nötig, die diese Zusammenhänge erklären kann. Wenn man in der Theorie die Kapitaloutputratio konstant hält, kann man wichtige
Argumente der Spezialisierung nicht anbringen
G. Quaas
zeigt an der Tafel, dass eine lineare Produktionsfunktion mit Hilfe des
Gesetzes von Verdoorn so erweitert werden kann, dass
wachsende Skalenerträge die analytische Konsequenz sind.
Protokoll:
Sven Christens, nach Korrektur im Umlaufverfahren